- Verein soll im Hintergrund agieren
- Die Rechtsform ist nur Strukturwerkzeug
- Gemeinnützigkeit im Sinne der Abgabenordnung
- um an Ausschreibungen mitzumachen, und Steuern zu sparen (= mehr Arbeit, die eingekauft werden kann)
Verträge:
- Standortverträge abschließen
- Raumnutzung/Lager
- Förderverträgen (Einwerbung von Förderungen durch dritte, z.B. Stiftungen, öffentliche Ausschreibungen)
- Interessenverträge
Rechtliches:
- Freifunker versichern
- Haftpflicht für Standorte
- eigene Störerhaftungsklagen führen, wenn z.B. Anschlüsse vom Verein angemietet werden (Rechtsschutzversicherung)
- Abschluss von (Kauf/Miet/Mitglieds-)Verträgen, sofern sie der Community und Vereinszwecken dienen, wie z.B.:
- RIPE-Mitgliedschaft / / Bundesnetzagentur
- sofern nicht durch andere Entitäten gesponsert: IP-Adressen / Server / Bandbreite
- Arbeitsverträge für Aufgaben, die nicht gemacht werden wollen oder können
- fördert Public Relations und macht Lobbyarbeit für den Berliner Freifunk
- Akquiriert und verteilt Födermittel innerhalb der Community
- Persistente Entität bilden
- Verwaltung von z.B. IP-Space
- Der Verein kann Bounties zahlen für Features, die niemand entwickeln möchte, hält sich aber aus der Firmware-Entwicklung größtenteils heraus.
- Transparenz und Vermittlung von Paid Jobs und Definition von Anforderungen an eine Paid Installation
Jegliche Rechtsform wird Rückwirkungen auf die Community haben, deshalb werden Mechanismen gefunden, die die Community möglichst wenig beeinflussen. Der Verein darf nur Mittel zum Zweck sein und keinen eigenen (Community-fernen) Zweck verfolgen. Deshalb:
- Technische Details sowie die konkrete Gestaltung des Berliner Freifunknetzes obliegen weiterhin vollständig der Community. Diese führt Entscheidungen in dem althergebrachten (Konsens-)Verfahren herbei.
- Der Verein führt keinerlei "Standardisierung" in irgendwelcher Form durch.
- Der Verein führt keine Projekte selbstständig aus - kann der Community aber dabei helfen
- Der Verein ist offen für neue Mitglieder
- Jede:r, der/die möchte, und sich mit den Idealen des Freifunks identifizieren kann (auf Grundlage des Pico-Peering-Agreements in seiner jeweils gültigen Version), kann dem Verein beitreten und Funktionen in diesem übernehmen.
- Der Verein wird keine Probleme in der Community lösen
- Er sollte eine soliden Rückhalt für kommende Generationen bilden
- Der Verein darf sich keinesfalls verselbstständigen
- Es ist immer erfahrungsgemäß schwer, Vorstände zu finden
- Zeitliche Begrenzung der Ämter kann schwierig sein, wenn keine neuen Mitglieder nachkommen
- Satzungsänderungen sind teuer und umständlich
- Wie wird der Verein von der Community legitimiert?
- Wer trifft die Entscheidung einen Vertrag abzuschließen?
- Der Verein ist eine Verwaltungseinheit
- Aufnahme von Mitgliedern ist einfach
- Kein Mitgliedszwang
- Karteileichen werden auf Beschluss ausgeschlossen. Vgl. Seawatch-Satzung
"Ein Ausschluss kann überdies vom Vorstand beschlossen werden, wenn ein ordentliches Vereinsmitglied über einen längerfristigen Zeitraum von mindestens 6 Monaten ent gegen § 3 Absatz 4 Satz 3 keinerlei Vereinsaktivitäten entfaltet und hierfür von ihm keine sachlichen Gründe glaubhaft gemacht werden können."
- Mögliche Fördermitgliedschaft = kein Stimmrecht
- Der Verein kann einfach aufgelöst werden, wenn er den Zweck nicht erfüllt oder der Rückhalt aus der Community schwindet:
- Jährliche Entlastung durch die Mitglieder/Community
- Zeitliche Begrenzung der Ämter als Wunsch formulieren, nicht in der Satzung verankern ODER bei zweitem Wahlgang Wiederwahl ermöglichen
- Ein Binnenvertrag ist in einer offenen Community schwierig, eine verbindliche Handlungsanweisung für Mitglieder ggf. dennoch sinnvoll
- Mitgliederversammlungen sind grundsätzlich öffentlich. (Auf Beschluss der Mitglieder kann sie nicht-öffentlich sein).
- An den Treffen (z.B. Mitgliederversammlungen, Vorstandssitzungen etc.) des Vereins dürfen alle aktiven Freifunker_innen teilnehmen
- Entscheidungen allgemein einen Vertrag abzuschließen werden in einem Agreement formuliert
- abweichende Wünsche von der Community entschieden
- Es müssen Sicherungen in die Satzung eingebaut werden, damit der Verein sich nicht verselbstständigt
- Der Verein darf durch ein Quorum jedoch nicht zu stark gebremst werden
Offener Verein (groß)
- Basisdemokratische Satzung = Entscheidungsfindung durch Quorum schwierig
oder kleiner Verein:
- Woher kommt die Legitimation aus der Community
immer:
- Problematisch Leute zu finden, die Verantwortung übernehmen
Deshalb Vorschlag:
- kleines Quorum (10%, 30% der Mitglieder müssen abstimmen)
- öffentliche Einladungen
- Möglichkeiten schaffen Remote an Entscheidungssitzungen teilzunehmen