Jan H. Krüger [email protected]
Nicht viele Bewohner der Scherbe kennen ihn noch, diesen Magier. Er wandelte bereites mit den Altvorderen auf der ersten Scherbe und lernte so die Welt und ihre Prinzipien kennen. Gegen Ende der ersten Scherbe - auf der er damals noch nur als "Achanjiati" bekannt war - trat er dann einer groflen und mächtigen Zauberernation bei, den "Zauberer von Loh". Dort wurde ihm auch der Titel "San" verliehen. Dann erlosch die erste Scherbe und er wechselte hinüber in die neue, zweite Scherbe.
Auch hier wieder schloss er sich den "Zauberer von Loh" an und erkundete die Scherbe von neuem, beendete seine Wanderschaft allerdings schon sehr früh um ein Gasthaus neben zwei Trollbrücken aufzubauen und zu betreiben. Nach einiger Zeit zog er sich dann immer mehr zurück von dem Alltagsleben und betrieb Studien wie er sagte. Offenbar waren es dese Studien die es ihm ermöglichten während der großen Seuche unbeschadet selbst mit Infizierten zu interagieren... Wendarias Hauch benötigte er nie.
Während des Dämonenkrieges dann gelang ihm ein Durchbruch bei seinen Forschungen. Die Erschaffung untoten Lebens bei beibehaltung der geistigen Fähigkeiten, des Wissens und des Wesens des verwandelten Objektes. Er erschuff intelligentes untotes Leben wie es die Scherbe bisher noch nicht kannte. Daraufhin - aber auch wegen seiner heimlichen Verehrung zu ihr und weil sie einen Sieg der Scherbenretter vorraussah und um ihre Existenz fürchtete offenbarte sich San Achanjiati die Herrin der Untoten: Olimanir. Im Austausch für seine Hilfe bot sie ihm Wissen, Macht und Unsterblichkeit. Er willigte ein.
Mit Olimanirs Hilfe vertiefte er seine Studien und verfeinerte die nekromantischen Rituale. Als beide - der Magier und die dunkle Göttin - zufrieden waren begann die zweite Phase des Planes. Dazu musste er allerdings ungestört sein und fernab von neugierigen Blicken. Er brach deshalb alles ab was er bei Trollbruck besaß und siedelte sich auf der Hauptinsel seiner Nation an. Dort an einer abgelegenen Stelle bereitete er alles weitere vor. Ein Gefäß zu erschaffen in dem die Essenz Olimanirs erhalten und gespeichert bliebe selbst wenn ihre normale Hölle wie die der anderen Schreckensgötter zerstört werden sollte.
Nach ein paar Wochen dann war das grofle Ritual fertig und alles war mittels einer Handvoll durch Maige und Olimanirs Macht willenlos gemachter Helfer in einem Tunnel- und Katakombensystem unterhalb einer von San Achanjiati errichteten Jagdhütte vorbereitet. Am Schluss des Rituals dann fuhr Olimanir in einen präparierten Schädel eines Babydrachen und durchblickt die Augen nun durch funkelnde Augen aus roten Rubinen.
Vor der endgültigen Vernichtung bewahrt machte sich Olimanir nun daran ihren Teil der Abmachung einzuhalten und gab San Achanjiati weitere Anweisungen. Besondere und seltene Rohstoffe wurden herangeschafft, seltsame Geräte gebaut. Dann vollzog er sich einer magischen Prozedur aus der er von Grund auf verändert wieder hervorkam: Kein Fetzen Fleisch hing mehr an seinen Knochen, er war untot ohne gestorben zu sein. Ein Wort für das was er wurde gibt es noch nicht und so behielt er seinen alten Namen bei.
San Achanjiati sieht nach seiner Umwandlung völlig anders aus. Er ist völlig ohne Fleisch und bsteht nur noch aus seinen Knochen welche allesamt mit einer dünnen Schicht reinen Enduriums überzogen wurden. Normal betrachtet sieht diese Schicht völlig glatt und eben aus, mit Adleraugen betrachtet würden sich jedoch feine Muster Adern oder einem Blattgerippe gleich hervortun. In seinen Augenhöhlen funkeln zwei große, zu Augen geschliffene schwarze Edelsteine. Durch das völlige Fehlen von Muskeln und anderem Gewebe sieht er nun sehr dürr aus, trotz des weiten Umhanges den er trägt. Wenn er mit Lebenden zusammen ist trägt er meist schwarze Lederhandschuhe welche seine Knochenhände verbergen. Sein Gesicht ist dann stehts in den Tiefen seiner Kapuze verhällt. Er ist unsterblich geworden, Alter, Krankheit und Hunger können ihm nichts mehr anhaben.
Seit dem Tag seiner Umwandlung nennt er sich nun "San Achanjiati Mentem Mortis re Os", erster Hohepriester Olimanirs und erster Nekromant der Scherbe, der Geist von Tod und Knochen.