-
Notifications
You must be signed in to change notification settings - Fork 0
Aufsetzen von Proxmox VE
Proxmox VE ist eine Servervirtualisierungslösung (ähnlich VmWare oder Virtualbox), die mit einer komfortablen Weboberfläche bedient werden kann und Virtualisierung mittels LXC (Linux Containers) oder KVM (Vollvirtualisierung) unterstützt. Die Software ist OpenSource - allerdings kostet der Support, falls man ihn braucht, Geld - für einfache Server sollte man allerdings ohne Support auskommen.
Voraussetzung hier:
- bestehende Linux-Installation, um die Kommandozeile nutzen zu können. Alternativ kann man sich die ISO-Datei mit einem Windows-Tool auf einen USB-Stick kopieren.
- ein USB-Stick mit minimal 1 GB
- Ein als Server fungierender Rechner. Systemanforderungen finden sich bei Proxmox.
Das Aufsetzen ist relativ einfach, hier eine kurze Anleitung. Zuerst lädt man sich die Proxmox-ISO-Datei herunter(hier v.4.3) und kopiert sie mittels dd auf einen bereitstehenden USB-Stick.
Zuerst sollte man nach dem Einstecken des USB-Sticks sicherstellen, dass man das richtige Device anspricht:
lsblk -d
sda 8:0 0 232,9G 0 disk
sdb 8:16 1 3,8G 0 disk
sda wäre hier die eingebaute Festplatte, sdb dann der Stick. Bitte unbedingt schauen, ob das auch wirklich der USB-Stick ist. wenn nicht, kann man sich damit die Festplatte des Computers komplett überschreiben. Also ins Verzeichnis des Downloads wechseln und mittels
umount /dev/sdb
dd if=proxmox-ve_*.iso of=/dev/sdb bs=1M
sync # damit man sichergeht, dass alle Daten geschrieben wurden
den USB-Stick präparieren.
Die Installation gestaltet sich einfach, als Empfehlung können wir 2 Festplatten mit RAID1 und ZFS aussprechen, damit wäre, sobald eine Festplatte kaputt geht, der Server immer noch einsatzbereit.
Als IP-Adresse sollte man sich gut überlegen welche man nimmt. Sinnvollerweise sollte man entweder in der selben IP-Range wie das eCard-System laufen (default: 192.168.0.0/24), oder ein eigenes Netz verwenden, und einen Router dazwischen schalten.
Nach fertiger Installation und Neustart kann man sich dann mittels `https://:8006 auf den Server verbinden. Das Zertifkat ist allerdings ein selbst unterschriebenes, daher sollte man es sich zuerst per ssh herüberkopieren (hier unter Linux):
scp root@<ip-adresse>:/etc/pve/pve-root-ca.pem .
Dann kann man diese Datei in den Browser importieren, und es sollte keine Fehlermeldung mehr aufscheinen.