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Shelly3EM: Kleine Korrekturen zur Phasensaldierung und Nettomessung v…
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…s. Zweiwegezählung; Beispiel ergänzt
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DDvO committed Mar 2, 2024
1 parent 2716ef5 commit 502142e
Showing 1 changed file with 30 additions and 9 deletions.
39 changes: 30 additions & 9 deletions Solar/index.md
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Expand Up @@ -1424,20 +1424,41 @@ also an der über die Zeit hinweg bezogenen und eingespeisten Energie,
wie sie ein [Zweirichtungszähler](#Stromzähler) liefert.\
Dabei hält sich in Online-Foren hartnäckig die etwas irreführende Aussage,
der Shelly (Pro) 3EM könne nicht saldieren bzw. tue dies falsch.
Dies ist in der Hinsicht unrichtig, dass dabei was Wort „saldieren“
Dies ist in der Hinsicht unrichtig, dass dabei das Wort „saldieren“
mit der Zweiwege-Energie-Summation des Leistungssaldos verwechselt wird.
Das Gerät und die Interfaces von Shelly können sehr wohl die momentane Leistung
saldieren, aber die Riemann-Summenbildung (also Akkumulation der Leistungswerte
über die Zeit) geschieht leider nur getrennt für jede der drei Phasen.

Wenn man — wie es der Shelly (Pro) 3EM macht — erst über eine
gewisse Zeit die Werte phasenweise getrennt und nach der Richtung aufgeteilt
aufsummiert und anschließend nach Bezug und Einspeisung weiter aufsummiert,
verschiebt sich das Ergebnis in Richtung mehr eingespeister Energie im Vergleich
über die Zeit) geschieht zwar auch getrennt nach Bezug und Einspeisung,
aber leider nur getrennt für jede der drei Phasen.

Wenn man — wie es der Shelly (Pro) 3EM macht — bei Einspeisung
auf einer Phase​ erst über eine gewisse Zeit die Werte phasenweise getrennt und
nach der Richtung aufgeteilt aufsummiert und anschließend den Bezug auf den drei
Phasen zusammenrechnet und ebenso die​ Einspeisung auf den drei Phasen, dann
verschiebt sich das Ergebnis in Richtung weniger Energieverbrauch im Vergleich
zur Zweiwegezählung, wo erst saldiert wird und daher fast immer ein positiver
Saldo entsteht, bevor aufgeteilt nach Richtung über die Zeit aufsummiert wird.
Das Ergebnis wäre nur dann gleich, wenn auf der Phase, wo der Wechselrichter
angeschlossen ist, immer mindestens so viel verbraucht wie eingespeist wird.
Das Ergebnis wäre nur dann gleich, wenn es zwischen den Phasen keinen Ausgleich
gibt, also zu jeder Zeit entweder auf der Phase, wo der Wechselrichter
angeschlossen ist, mindestens so viel verbraucht wie eingespeist wird,
so dass keine Einspeisung auf dieser Phase stattfindet, oder während der
Einspeisung auf dieser Phase auf den anderen Phasen kein Verbrauch stattfindet.

Hier ein einfaches Beispiel:
Nehmen wir an, während einer Stunde liefert eine Balkonanlage konstant 500 W,
und gleichzeitig hängt an der selben Phase ein Gerät, das konstant 200 W zieht,
so dass im Unterverteiler auf dieser Phase 300 W Einspeisung ankommen.
Gleichzeitig hängt an den beiden anderen Phasen in der ersten halben Stunde
eine Last von konstant je 200 W, in der zweiten halben Stunde konstant je 100 W.
Nachdem der Shelly (Pro) 3EM einzeln über die Phasen summiert/integriert,
sind es Über die Beispiel-Stunde für die erste Phase 0 Wh Bezug und 300 Wh
Einspeisung, für die beiden anderen jeweils 150 Wh Bezug und 0 Wh Einspeisung.
Er meldet also für die Stunde insgesamt 300 Wh Bezug und 300 Wh Einspeisung,
was bei Nettomessung zu einer ausgeglichenen Energiebilanz von 0 Wh führt.
Ein Zweiwegezähler hingegen saldiert zuerst, und nachdem per Phasensaldo in der
ersten halben Stunde 100 W aus dem Netz gezogen und in der zweiten halben Stunde
mit 100 W eingespeist wird, kommt er auf 50 Wh Bezug und 50 Wh Einspeisung für
diese Stunde. Wegen fehlender Einspeisevergütung wird für 50 Wh abkassiert.

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Vermutlich hat ein scheinbarer Profi diesen Unfug aufgebracht, der dann von
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