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Moritz Mistol edited this page Sep 26, 2022 · 18 revisions

Was ist der Vertraulichkeits-Visualisierer?

Der Vertraulichkeits-Visualisierer ist ein Demonstrator, auf dem sowohl für Laien als auch für technisch versierte Personen das Zusammenspiel von in Mobilitässystemen gesammelten Daten einfach veranschaulicht wird. Die nachfolgende User Story beschreibt einen exemplarischen Anwendungsfall des Vertraulichkeits-Visualisierers.

User Story

Personenbeschreibung Mick Sainz

Der gebürtige Karlsruher Mick Sainz arbeitet seit seinem Studienabschluss im Bereich der Pädagogik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) als Deutsch- und Mathelehrer eines Gymnasiums in Karlsruhe. In seinem Alltag möchte Mick möglichst klimaneutral leben, weshalb er überwiegend sein Fahrrad verwendet, um zur Arbeit zu fahren und kleinere Einkäufe und Aufgaben zu erledigen. Um größere Einkäufe zu erledigen, greift Mick auf öffentliche Verkehrsmittel wie die Straßenbahn oder auf Fahrzeuge von Carsharing-Anbietern (z.B. Stadtmobil) zurück.

Psychografie (Einstellungen, Interessen, Motivationen und Pains)

Ein zentraler Themenpunkt, welcher ihn seit mehreren Jahren beschäftigt und sein Leben in allen Belangen verändert, ist der Datenschutz. Aufgrund jüngster Ereignisse, dass personenbezogene Informationen wie z.B. die eigene Wohnanschrift, immer häufiger an Unbefugte gelangen, versucht Mick das Risiko eines solchen Datenlecks zu minimieren. So vermeidet er beispielsweise das Teilen persönlicher Informationen auf sozialen Netzwerken, indem er keines dieser Netzwerke nutzt.

Motivationsfaktor

Nichtsdestotrotz lassen sich Situationen des täglichen Lebens nicht ausschließen, in welchen personenbezogene Daten an Dritte gelangen. Eine Situation stellt die Nutzung öffentlich zugänglicher Mobilitätsdienste im Kontext des Individualverkehrs (z.B. E-Scooter) und Gemeinschaftverkehrs (z.B. Bus und Bahn) dar. Diese Erkenntnis beschäftigt Mick Sainz seit geraumer Zeit, da dieser für größere Wocheneinkäufe auf das Angebot der vorhandenen Mobilitätsdiensteanbieter zurückgreift. Aus diesem Grund möchte er nachvollziehen welche Daten zu welchem Zeitpunkt von welchem Beteiligten innerhalb solch eines Vorgangs einsehbar sind.

Anwendungszenario

Ein Lehrer-Kollege macht ihn auf die am KIT entwickelte Anwendung "Confidentiality Visualizer" aufmerksam, die genau diesen Bedarf deckt. Der "Confidentiality Visualizer" simuliert eine Menge von Fahrten, die mit den unterschiedlichsten Fortbewegungsmitteln wie dem E-Scooter, dem Leihfahrrad, der Bahn oder dem Bus, von Nutzern in der Stadt Karlsruhe unternommen werden. Diese Fahrten werden auf einer aktiven Karte der Stadt Karlsruhe visualisiert. Möchte Mick Sainz herausfinden, welche Daten beispielsweise das Unternehmen zu einer unternommenen E-Scooter Fahrt sammelt, so klickt er auf das Icon eines E-Scooters. Anschließend werden ihm auf der rechten Seite, innerhalb des "Data Viewer" die Datentypen als auch die jeweiligen Daten angezeigt, die durch das Unternehmen gesammelt werden. Hierbei werden die Datentypen entsprechend deren Risikos farblich hervorgehoben. Durch das Klicken auf einen Datentyp erhält Mick Sainz detaillierte Informationen zum Datentyp, dessen Risiko und der Rechtsgrundlage, auf welcher diese Risiko-Einstufung beruht. Ein Stoppen oder Zurücksetzen der Animation ist jederzeit durch die jeweiligen Buttons in der Navigationsleiste möglich.