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Progklui committed Dec 13, 2017
1 parent b8382f4 commit 453e1b1
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Expand Up @@ -2,7 +2,9 @@ \chapter{Strukturaufklärung der Chl-Kataboliten mit ESI-MS} \label{sec:ChlKatab

\section{Beschreibung der Methode}

Mit dem Wissen über die ungefähren Retentionszeiten der \gls{Chl-K}en in der \gls{hplc} konnten diese in EPPIs gesammelt werden. Dabei wurde die aus der \gls{hplc} eluierte Flüssigkeit im Zeitrahmen des Peaks aufgenommen, in dem das Auftreten des jeweiligen \gls{Chl-K} vermutet wird (ca. 0.5min.). Die erhaltene Lösung wurde in das Massenspektrometer eingespritzt und analysiert, wobei besonderes Augenmerk auf die Fragmentierung und insbesondere der Erstellung von Fragmentierungsdiagrammen gelegt wurde. Die Fragmentierungsdiagramme werden hier nicht diskutiert, da dies den Umfang der Arbeit sprengen würde.
Mit dem Wissen über die ungefähren Retentionszeiten der \gls{Chl-K}en in der \gls{hplc} konnten diese in EPPIs gesammelt werden. Dabei wurde die aus der \gls{hplc} eluierte Flüssigkeit im Zeitrahmen des Peaks aufgenommen, in dem das Auftreten des jeweiligen \gls{Chl-K}en vermutet wird (ca. 0.5min.). Die erhaltene Lösung wurde in das Massenspektrometer eingespritzt und analysiert, wobei besonderes Augenmerk auf die Fragmentierung und insbesondere der Erstellung von Fragmentierungsdiagrammen gelegt wurde.

Die Fragmentierungsdiagramme werden hier nicht diskutiert, da dies den Umfang der Arbeit deutlich sprengen würde.

\section{Identifizierte Chl-Kataboliten}

Expand All @@ -19,9 +21,7 @@ \subsection{Bo-DYCC}

Dieser \gls{Chl-K} konnte mit der Methode von MS Leafspray nicht gefunden werden. Mit einem hochauflösenden Massenspektrometer wurde er mit m/z = 617 [M+H]\textsuperscript{+} identifiziert. Es wurden Abspaltungen von \ch{H2O} bei m/z = 599 [M - (\ch{H2O}) + H]\textsuperscript{+}, von \ch{CO2} bei m/z = 573 [M - (\ch{CO2}) + H]\textsuperscript{+}, von Ring A bei m/z = 432 [M - (Ring A) + H]\textsuperscript{+} und von Ring C und D bei m/z = 331 [M - (Ring C, Ring D) + H]\textsuperscript{+} (Abbildung \ref{fig:617MH}) beobachtet.

Die Struktur des Bo-DYCC wird wie in Abbildung \ref{fig:617MHStruktur} vorgeschlagen. Aufgrund der \ch{CO2} Abspaltung wird eine freie Carbonsäure an Position .. angenommen. Die zwei fehlenden H-Atome im Vergleich zum Bo-DNCC und die sinnvollen Zuordnungen der anderen Fragmentierungen weisen auf eine Doppelbindung an Position .. hin.

Der Mechanismus der Abspaltung von Ring C zusammen mit Ring D wird wie in den Abbildungen \ref{fig:617MHElectronMovement} und \ref{fig:331MH} dargestellt angenommen.
Die Struktur des Bo-DYCC wird wie in Abbildung \ref{fig:617MHStruktur} vorgeschlagen. Aufgrund der \ch{CO2} Abspaltung wird eine freie Carbonsäure an Position 8\textsuperscript{2} angenommen. Die zwei fehlenden H-Atome im Vergleich zum Bo-DNCC und die sinnvollen Zuordnungen der anderen Fragmentierungen weisen auf eine Doppelbindung an Position 16 hin.

\begin{figure}[!htbp]
\centering
Expand All @@ -30,6 +30,8 @@ \subsection{Bo-DYCC}
\label{fig:617MHStruktur}
\end{figure}

Der Mechanismus der Abspaltung von Ring C zusammen mit Ring D wird wie in den Abbildungen \ref{fig:617MHElectronMovement} und \ref{fig:331MH} dargestellt angenommen.

\begin{figure}[!htbp]
\begin{subfigure}[b]{0.5\textwidth}
\includegraphics[width=\textwidth]{figures/Kapitel7/Kataboliten/fragmentation_structures/VWA_Katabolit_617_MH_RingD-RingC_331_electronMovement.png}
Expand Down Expand Up @@ -103,16 +105,16 @@ \subsection{Bo-YCC}
\label{fig:645MH}
\end{figure}

Die Abspaltung von \ch{CO2} hilft, ihn vom Dimethylierungsprodukt des Bo-DYCC zu unterscheiden. Es wird deswegen an Position .. eine freie Carbonsäure und an Position .. eine Doppelbindung mit einer Hydroxygruppe angenommen (Abbildung \ref{fig:645MH}).
Die Abspaltung von \ch{CO2} hilft, ihn vom Dimethylierungsprodukt des Bo-DYCC zu unterscheiden. Es wird deswegen an Position 8\textsuperscript{2} eine freie Carbonsäure und an Position 16 eine Doppelbindung mit einer Hydroxygruppe angenommen (Abbildung \ref{fig:645MH}).



\pagebreak
\subsection{Bo-NCC-3} \label{sec:ESIMSBoNCC3}

Der Bo-NCC-3 wurde ebenfalls wie mit MS Leafspray gefunden. Die Masse des \gls{Chl-K} konnte bei m/z = 647 [M+H]\textsuperscript{+} bestimmt werden. Abspaltungen von \ch{H2O} bei m/z = 629 [M - (\ch{H2O}) + H]\textsuperscript{+} , von \ch{CO2} bei m/z = 603 [M - (\ch{CO2} + H]\textsuperscript{+} und von Ring D mit \ch{CO2} bei m/z = 480 [M - (Ring D-\ch{CO2}) + H]\textsuperscript{+} wurden beobachtet.
Der Bo-NCC-3 wurde ebenfalls wie mit MS Leafspray gefunden. Die Masse des \gls{Chl-K}en konnte bei m/z = 647 [M+H]\textsuperscript{+} bestimmt werden. Abspaltungen von \ch{H2O} bei m/z = 629 [M - (\ch{H2O}) + H]\textsuperscript{+} , von \ch{CO2} bei m/z = 603 [M - (\ch{CO2} + H]\textsuperscript{+} und von Ring D mit \ch{CO2} bei m/z = 480 [M - (Ring D-\ch{CO2}) + H]\textsuperscript{+} wurden beobachtet.

Aufgrund der vorgeschlagenen Hydroxygruppe an Position .. wird angenommen, dass das Abspaltungsprodukt in einem Keto-/Enolgleichgewicht steht, wie in Abbildung \ref{fig:480Mechanismus} vorgeschlagen. Mithilfe von Fragmentierungsdiagrammen könnte man argumentieren, dass diese mögliche Tautomerie aufgrund ihrer Stabilität als Triebkraft für die Abspaltung gesehen werden kann.
Aufgrund der vorgeschlagenen Hydroxygruppe an Position 16 wird angenommen, dass das Abspaltungsprodukt in einem Keto-/Enolgleichgewicht steht, wie in Abbildung \ref{fig:480Mechanismus} vorgeschlagen. Mithilfe von Fragmentierungsdiagrammen könnte man argumentieren, dass diese mögliche Tautomerie aufgrund ihrer Stabilität als Triebkraft für die Abspaltung gesehen werden kann.

\begin{figure}[!htbp]
\centering
Expand Down Expand Up @@ -160,7 +162,7 @@ \subsection{Bo-NCC-1} \label{sec:ESIMSBoNCC1}

\begin{figure}[!htbp]
\centering
\includegraphics[width=\textwidth, height=0.6\textwidth]{figures/Kapitel7/Kataboliten/VWA_MS_793.png}
\includegraphics[width=\textwidth, height=0.7\textwidth]{figures/Kapitel7/Kataboliten/VWA_MS_793.png}
\caption[ESI-MS Spektrum von Bo-NCC-1, Quelle: Autor]{ESI-MS Spektrum von Bo-NCC-1 mit m/z = 793 [M+H]\textsuperscript{+}}
\label{fig:793MH}
\end{figure}
Expand All @@ -172,11 +174,11 @@ \section{Reaktionsprodukte der Chl-Kataboliten}

\subsection{Reaktionsprodukte von Bo-DYCC}

Vom Bo-DYCC konnten zwei Reaktionsprodukte gefunden werden, eines bei m/z = 631 [M+H]\textsuperscript{+} und eines bei m/z = 645 [M+H]\textsuperscript{+}. Beim ersten entsteht ein Methylester. Dieser wird an Position .. vermutet, da das Ion eine Abspaltung von \ch{CO2} bei m/z = 587 [M - (\ch{CO2}) + H]\textsuperscript{+} zeigt (Abbildung \ref{fig:631MH}).
Vom Bo-DYCC konnten zwei Reaktionsprodukte gefunden werden, eines bei m/z = 631 [M+H]\textsuperscript{+} und eines bei m/z = 645 [M+H]\textsuperscript{+}. Beim ersten handelt es sich um einen Methylester. Dieser wird an Position 12\textsuperscript{3} vermutet, da das Ion eine Abspaltung von \ch{CO2} bei m/z = 587 [M - (\ch{CO2}) + H]\textsuperscript{+} zeigt (Abbildung \ref{fig:631MH}).

Beim Reaktionsprodukt bei m/z = 645 [M+H]\textsuperscript{+} handelt es sich um einen Dimethylester, an den Positionen .. und .. . Dies zeigt die Abspaltung von \gls{meoh} bei m/z = 613 [M - (\gls{meoh}) + H]\textsuperscript{+} (Abbildung \ref{fig:645MH}).
Beim Reaktionsprodukt bei m/z = 645 [M+H]\textsuperscript{+} handelt es sich um einen Dimethylester, an den Positionen 8\textsuperscript{2} und 12\textsuperscript{3}. Dies zeigt die Abspaltung von \gls{meoh} bei m/z = 613 [M - (\gls{meoh}) + H]\textsuperscript{+} (Abbildung \ref{fig:645MH}).

Dies ist überraschend, da bei den meisten anderen untersuchten \gls{Chl-K} die Bildung eines Monomethylesters an Position .. beobachtet wurde, welche durch das häufige natürliche Vorhandensein von Methylestern als günstiger angesehen werden kann.
Dies ist überraschend, da bei den meisten anderen untersuchten \gls{Chl-K}en die Bildung eines Monomethylesters an Position 8\textsuperscript{2} beobachtet wurde, welche durch das häufige natürliche Vorhandensein von Methylestern als günstiger angesehen werden kann.

\begin{figure}[!htbp]
\centering
Expand Down Expand Up @@ -210,7 +212,7 @@ \subsection{Reaktionsprodukte von Bo-DYCC}

\subsection{Reaktionsprodukt von Bo-DNCC}

Das Reaktionsprodukt des Bo-DNCC wurde bei m/z = 633 [M+H]\textsuperscript{+} gefunden. Aufgrund der Abspaltung von \ch{meoh} wird angenommen, dass sich der Methylester an Position .. ausbildet.
Das Reaktionsprodukt des Bo-DNCC wurde bei m/z = 633 [M+H]\textsuperscript{+} gefunden. Aufgrund der Abspaltung von \ch{meoh} wird angenommen, dass sich der Methylester an Position 8\textsuperscript{2} ausbildet. Auf eine Diskussion aller in Abbildung \ref{fig:633MH} ersichtlichen Fragmentierungen wird ob der Menge verzichtet.

\begin{figure}[!htbp]
\centering
Expand All @@ -231,9 +233,14 @@ \subsection{Reaktionsprodukt von Bo-YCC}

Das Reaktionsprodukt des Bo-DYCC konnte nicht gesammelt werden, weswegen keine weiteren strukturellen Informationen vorhanden sind. Es wurde lediglich im \gls{lcms} Lauf identifiziert (Tabelle \ref{tab:LCMSKatabolitenRP}).

\subsection{Reaktionsprodukt von Bo-NCC-1}

Das Reaktionsprodukt des Bo-NCC-1 konnte ebenfalls nicht gesammelt und näher identifiziert werden. Es wurde aber im \gls{lcms} identifiziert (Tabelle \ref{tab:LCMSKatabolitenRP}).

\pagebreak
\subsection{Reaktionsprodukt von Bo-NCC-3} \label{sec:ESIMSRPBoNCC3}

Das Reaktionsprodukt des Bo-NCC-3 konnte bei m/z = 661 [M+H]\textsuperscript{+} identifiziert werden und zeigte, so wie das Reaktionsprodukt von Bo-DNCC sehr viele Fragmentierungen (Abbildung \ref{fig:661MH}).
Das Reaktionsprodukt des Bo-NCC-3 konnte bei m/z = 661 [M+H]\textsuperscript{+} identifiziert werden und zeigte, so wie das Reaktionsprodukt von Bo-DNCC eine große Anzahl an Fragmentierungen (Abbildung \ref{fig:661MH}).

\begin{figure}[!htbp]
\centering
Expand All @@ -242,7 +249,3 @@ \subsection{Reaktionsprodukt von Bo-NCC-3} \label{sec:ESIMSRPBoNCC3}
\label{fig:661MH}
\end{figure}

\pagebreak
\subsection{Reaktionsprodukt von Bo-NCC-1}

Das Reaktionsprodukt des Bo-NCC-1 konnte ebenfalls nicht gesammelt werden. Es wurde aber im \gls{lcms} identifiziert.
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Expand Up @@ -58,7 +58,7 @@ \section{Chl-Kataboliten des Brokkoliblattes mithilfe von LC-MS identifiziert} \
Bei einer Retentionszeit von 30.94min. ist das UV/Vis Spektrum charakteristisch für einen \gls{YCC} (Abbildung \ref{fig:DNCC2991}). Im Massenspektrometer wurde zu dieser Retentionszeit der Methylester des Bo-YDNCC gefunden (bei einer Retentionszeit von 18.9min). Auch hier lässt sich keine Verbindung finden, bei der die Retentionszeiten von \gls{hplc} und Massenspektrometer exakt zusammenpassen. Es könnte auch hier wieder zu einer Überlagerung kommen (vielleicht mit dem Bo-YDNCC). Diese Überlagerungen könnten durch Isomere der einzelnen \gls{Chl-K}en bedingt sein. \\


Um das Zustandekommen der nicht identifizierbaren UV/Vis Spektren zu erklären wurden Diagramme wie in Abbildung \ref{fig:LCMSChromatogrammAufspaltung} erstellt. Es handelt sich dabei um ein Chromatogramm jedes einzelnen im Massenspektrometer während eines \gls{lcms} Laufes identifizierten \gls{Chl-K}en. Die Intensitäten wurden auf den höchsten im Zeitraum vorkommenden Peak skaliert. Bei den gekennzeichneten Peaks handelt es sich um jene, bei denen die jeweilige Verbindung die höchste Intensität im Chromatogramm zeigte. Peaks etwaiger Stereoisomere werden nicht beachtet. Mithilfe dieser Abbildung sollten etwaige Überlagerungen herausgefunden werden.
Um das Zustandekommen der nicht identifizierbaren UV/Vis Spektren zu erklären wurden Diagramme wie in Abbildung \ref{fig:LCMSChromatogrammAufspaltung} erstellt. Es handelt sich dabei um ein Chromatogramm jedes einzelnen im Massenspektrometer während eines \gls{lcms} Laufes identifizierten \gls{Chl-K}en. Die Intensitäten wurden auf den höchsten im Zeitraum vorkommenden Peak skaliert. Bei den gekennzeichneten Peaks handelt es sich um jene, bei denen die jeweilige Verbindung die höchste Intensität im Chromatogramm zeigte. Peaks etwaiger Stereoisomere werden nicht beachtet. Mithilfe dieser Abbildung sollten etwaige Überlagerungen ersichtlich werden.

\begin{figure}[!htbp]
\begin{subfigure}[b]{0.5\textwidth}
Expand Down
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@@ -1,15 +1,15 @@
\pagebreak
\section{Identifikation der Reaktionsprodukte}

Die Produkte der Reaktion mit Essigsäureanhydrid konnten ebenfalls mithilfe von \gls{lcms} identifiziert werden. In Abbildung \ref{fig:HPLCChromatogrammRP} sind die Reaktionsprodukte, die mittels Online-UV/Vis Spektren identifiziert wurden, dargestellt. Die dazugehörigen UV/Vis Spektren werden in Abbildung \ref{fig:YCC3398}-e dargestellt. Es handelt sich dabei um die Hauptreaktionsprodukte, die in der \gls{hplc} dadurch charakterisiert sind, dass sich ihre Retentionszeit nach hinten verschiebt. Sie dürften somit apolarere Eigenschaften besitzen wie die \gls{Chl-K}en - Edukte, was vermutlich durch den Methylester bedingt ist. Über die Verschiebung der Peaks im \gls{hplc} Chromatogramm wird das Stattfinden der Reaktion auf einen Blick ersichtlich (vergleiche Abbildung \ref{fig:HPLCChromatogramm} und Abbildung \ref{fig:HPLCChromatogrammRP}). Zudem konnten im Vergleich zu den \gls{hplc} Läufen ohne Reaktion mehr Verbindungen über Online-UV/Vis Spektren beobachtet und identifiziert werden, da es zu einer größeren Auftrennung kommt.
Die Produkte der Reaktion mit Essigsäureanhydrid konnten ebenfalls mithilfe von \gls{lcms} identifiziert werden. In Abbildung \ref{fig:HPLCChromatogrammRP} sind die Reaktionsprodukte, die mittels Online-UV/Vis Spektren identifiziert wurden, dargestellt. Die dazugehörigen UV/Vis Spektren werden in Abbildungen \ref{fig:YCC3398}-e dargestellt. Es handelt sich dabei um die Hauptreaktionsprodukte, die in der \gls{hplc} dadurch charakterisiert sind, dass sich ihre Retentionszeiten nach hinten verschieben. Sie dürften somit apolarere Eigenschaften besitzen wie die \gls{Chl-K}en, was vermutlich durch den Methylester bedingt ist. Über die Verschiebung der Peaks im \gls{hplc} Chromatogramm wird das Stattfinden der Reaktion auf einen Blick ersichtlich (vergleiche Abbildung \ref{fig:HPLCChromatogramm} und Abbildung \ref{fig:HPLCChromatogrammRP}). Zudem konnten im Vergleich zu den \gls{hplc} Läufen ohne Reaktion mehr Verbindungen über Online-UV/Vis Spektren beobachtet und identifiziert werden, da es zu einer größeren Auftrennung kommt.

\begin{figure}[!htbp]
\includegraphics[width=\textwidth]{figures/Kapitel6/Reaktion3h/HPLC_Chromatogramm.png}
\caption[HPLC Chromatogramm nach 3h Reaktionsdauer, Quelle: Autor]{\gls{hplc} Chromatogramm, gefunden wurden Reaktionsprodukte mit den Eigenschaften eines NCCs (RT = 38.49min.), eines DNCCs (RT = 40.03min.), eines YCCs (RT = 47.28min.) und eines weiteren DNCCs (37.09min.); beim YCC bei RT = 33.98min. könnte es sich um einen weiteren \gls{Chl-K}en handeln}
\label{fig:HPLCChromatogrammRP}
\end{figure}

Das Chromatogramm des Massenspektrometers des \gls{lcms} Laufes (Abbildung \ref{fig:LCMSCChromatogrammRP}) zeigt die Massen aller \gls{Chl-K} und die Zeitpunkte, zu denen sie jeweils eluieren. Durch die stattgefundene Reaktion sind dementsprechend mehr Signale vorhanden. Zu beachten ist, dass aufgrund der Aufarbeitung mit \gls{meoh} nicht ein Essigsäureanhydrid beobachtet wird, sondern der Methylester, der sich offensichtlich aufgrund der vermeintlich guten Abgangsgruppe \ch{CH3COOH} schnell bildet (auch Kapitel \ref{sec:ChlKatabolitenBrokkoli} und \ref{sec:RPMSLeafspray}). \\
Das Chromatogramm des Massenspektrometers des \gls{lcms} Laufes (Abbildung \ref{fig:LCMSCChromatogrammRP}) zeigt die Massen aller \gls{Chl-K}en und die Zeitpunkte, zu denen sie jeweils eluieren. Durch die stattgefundene Reaktion sind dementsprechend mehr Signale vorhanden. Zu beachten ist, dass aufgrund der Aufarbeitung mit \gls{meoh} nicht ein Essigsäureanhydrid beobachtet wird, sondern der Methylester, der sich offensichtlich aufgrund der vermeintlich guten Abgangsgruppe \ch{CH3COOH} schnell bildet (auch Kapitel \ref{sec:ChlKatabolitenBrokkoli} und \ref{sec:RPMSLeafspray}). \\

Auffallend ist, dass manche Verbindungen in ihren Retentionszeiten verschoben worden sind. So eluiert Verbindung mit m/z = 631 [M+H]\textsuperscript{+} nun bei 39.0min. im Vergleich zu 18.9min., Verbindung mit m/z = 629 [M+H]\textsuperscript{+} bei 31.8min. im Vergleich zu 21.6min. und Verbindung mit m/z = 645 [M+H]\textsuperscript{+} bei 34.5min. im Vergleich zu 29.0min. (vergleiche Abbildungen \ref{fig:LCMSCChromatogrammRP} und \ref{fig:LCMSChromatogramm}). Gründe für diese Verschiebungen müssten weiter untersucht werden bzw. müsste überprüft werden, ob es bei den Versuchen, aus denen einer zu Abbildung \ref{fig:LCMSChromatogramm} führte, nicht einen Messfehler gab. Eine Überprüfung und erneute Durchführung der Messung im Rahmen meiner Vorwissenschaftlichen Arbeit führte zum selben Ergebnis (siehe Anhang).

Expand All @@ -20,22 +20,22 @@ \section{Identifikation der Reaktionsprodukte}
\label{fig:LCMSCChromatogrammRP}
\end{figure}

In Tabelle \ref{tab:LCMSKatabolitenRP} werden die \gls{Chl-K} dargestellt, die nach der Reaktion gefunden wurden. Dabei wurde neben dem erwarteten Reaktionsprodukt bei m/z = 659.2741 [M+H]\textsuperscript{+} eine weitere Verbindung bei m/z = 659.2348 [M+H?]\textsuperscript{+} entdeckt, jedoch mit einer anderen Summenformel. Wie dieses Signal zustandekommt bleibt ungeklärt. Da bei m/z = 633 [M+H]\textsuperscript{+} ebenfalls zwei Molekülmassen beobachtet wurden (m/z = 633.2955 und m/z = 633.2339), könnte es sich um ähnliche Charakteristiken handeln, die jedoch weiter untersucht werden müssten. Von einer anderen Verbindungsklasse ist aufgrund der passenden Summenformel und dem Massendefekt nicht auszugehen! \\
In Tabelle \ref{tab:LCMSKatabolitenRP} werden die \gls{Chl-K}en dargestellt, die nach der Reaktion gefunden wurden. Dabei wurde neben dem erwarteten Reaktionsprodukt bei m/z = 659.2741 [M+H]\textsuperscript{+} eine weitere Verbindung bei m/z = 659.2348 [M+H?]\textsuperscript{+} entdeckt, jedoch mit einer anderen Summenformel. Wie dieses Signal zustandekommt bleibt ungeklärt. Da bei m/z = 633 [M+H]\textsuperscript{+} ebenfalls zwei Molekülmassen beobachtet wurden (m/z = 633.2955 und m/z = 633.2339), könnte es sich um ähnliche Charakteristiken handeln, die jedoch weiter untersucht werden müssten. Von einer anderen Verbindungsklasse ist aufgrund der passenden Summenformel mit entsprechender Doppelbindungsäquivalenz und dem Massendefekt nicht auszugehen! \\

In Abbildung \ref{fig:LCMSChromatogrammRPAufspaltung} wird nur unter Verwendung von Massenspektrometerdaten ersichtlich, dass die Reaktion stattgefunden hat. Es wird angenommen, dass die Peakhöhe in direkt proportionaler Abhängigkeit mit der quantitativen Anzahl der jeweiligen Ionen steht.
In Abbildung \ref{fig:LCMSChromatogrammRPAufspaltung} wird nur unter Verwendung von Massenspektrometerdaten ersichtlich, dass die Reaktion stattgefunden hat. Es wird angenommen, dass die Peakhöhen in direkt proportionaler Abhängigkeit mit der quantitativen Anzahl der jeweiligen Ionen steht.

Man sieht, dass die Intensität des Bo-DNCC zurückgegangen ist, wohingegen jene von m/z = 633 [M+H]\textsuperscript{+}, dem Reaktionsprodukt viel größer ist. Ähnliche Verschiebungen sind von Bo-NCC-1 auf m/z = 807 [M+H]\textsuperscript{+} und 821 [M+H]\textsuperscript{+} sowie von Bo-NCC-3 auf m/z = 661 [M+H]\textsuperscript{+} und 675 [M+H]\textsuperscript{+} sichtbar. Die anderen Intensitätsverschiebungen sind nicht so groß, dass sie in diesem Kontext interpretierbar wären. Sie sind aber trotzdem vorhanden.

Um das Stattfinden der Reaktion zu sehen, vergleiche mit Abbildung \ref{fig:LCMSChromatogrammAufspaltung}.

\begin{figure}[!htbp]
\centering
\includegraphics[width=1.4\textwidth, center]{figures/Kapitel6/Reaktion3h/Kuerbis_Analyse_Reaktion3h_LC-ESI-MS.png}
\caption[LC-MS Chromatogramm nach 3h Reaktionsdauer - Aufspaltung, Quelle: Autor]{\gls{lcms} Chromatogramm}
\label{fig:LCMSChromatogrammRPAufspaltung}
\end{figure}

\begin{table*}\centering
Um das Stattfinden der Reaktion zu sehen, vergleiche mit Abbildung \ref{fig:LCMSChromatogrammAufspaltung}.

\begin{table*}[!htbp]\centering
\ra{1.3}

\begin{tabular}{cccccc}\toprule
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