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wissenschaftliches Experiment eines verantwortungsbewussten Programmier-Pädagogen

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patrickbucher/drink-first-programming

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Drink First Programming

Test First Programming ist ein alter Hut und kann heutzutage («Excuse me, wir haben 2024!?») als gängige technische Praktik angesehen werden. Eher umstritten (gerade bei Arbeitgebern und Ausbildungsanstalten) ist hingegen das sogenannte Drink First Programming, wobei das Schreiben von Code von der Einnahme eines alkoholischen Getränks bzw. mehrerer alkoholischer Getränke begleitet wird.

Wie auch das Test First Programming oft dahingehend falsch verstanden wird, dass man zuerst alle Tests schreiben und sich erst dann mit dem Produktivcode befassen solle, könnte dieses Missverständnis auch die Haltung zum Drink First Programming von negativen Vorurteilen überschatten: Es soll nicht zuerst ausgedehnt getrunken und erst dann im betrunkenen Zustand programmiert, sondern zuerst ein Schluck genommen und dann ein Stück Code geschrieben werden.

Dieses Repository soll ein wissenschaftliches Experiment zur umstrittenen technischen Praktik des Drink First Programmings dokumentieren, wobei die Frage untersucht werden soll, welchen Einfluss der begleitende Genuss von Alkohol auf das Schreiben von Programmcode habe. Hierzu einige Rahmenbedingungen:

  1. Die Session soll auf Video aufgezeichnet werden, wobei das Schreiben des Codes via Screencast und die Zusichnahme von Alkohol per Webcam dokumentiert werden soll.
  2. Der Vorgang wird ausführlich kommentiert, was in Standardsprache (Hochdeutsch) geschehen soll. Das hat zwei Vorteile: Einerseits kann der Abfall der sprachlichen Fähigkeiten mitaufgezeichnet werden, andererseits kann die Verständlichkeit der Äusserungen mithilfe der automatischen Untertitelfunktion von YouTube objektiv beurteilt werden.
  3. Beim Programmieren sollen keine fortegschrittenen Hilfsmittel wie Language Server, KI-Assistenten oder mächtige Entwicklungsumgebungen zum Einsatz kommen, sondern nur der Texteditor Vim ohne jegliche Plugins. Zu Suchmaschinen soll nur im äussersten Notfall gegriffen werden, ansonsten dient die offizielle Dokumentation der Programmiersprache und der verwendeten Libraries als einzige Hilfestellung.
  4. Der Code soll im vorliegenden Repository festgehalten werden. Die beim Schreiben dieses Codes konsumierten Getränke und wahrgenommenen Geisteszustände werden in einem Protokoll ebenfalls in diesem Repository dokumentiert.
  5. Die Programmiersprache und das darin zu lösende Problem sind so auszuwählen, dass einerseits schon beide bekannt aber in dieser Kombination noch nie verwendet worden sind. Es handelt sich somit um eine Transferaufgabe, die auch im nüchternen Zustand schon gewisse Schwierigkeiten bietet, ein Scheitern aufgrund des inhärenten Schwierigkeitsgrads aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann.

Die Studie ist im Sinne der Wissenschaftlichkeit ergebnisoffen ausgestaltet und wird nicht teleologisch motiviert durchgeführt: Dem geneigten Betrachter soll weder von der technischen Praktik des Drink First Programming abgeraten noch soll diesem das Vorgehen anempfohlen werden. Stattdessen soll jeder anhand des Dargebotenen selber entscheiden, ob der begleitende Konsum alkoholischer Getränke den Programmierfähigkeiten und dem Gemütszustand förderlich oder abträglich ist ‒ und welche Zielgrösse (Kompetenz, Heiterkeit) wie stark gewichtet werden soll.

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